Zementindustrie

Thermische Verwertung in der Schweiz

Wir legen Wert auf eine nachhaltige und sinnvolle Ressourcennutzung. Deshalb werden Kunststoffe, welche sich nicht für das stoffliche Recycling eignen, in Schweizer Zementwerken der Verbrennung zugeführt.

Etwa ein Drittel des Sammelsack-Inhalts kann nicht stofflich wiederverwertet werden, da es sich dabei um sogenannte Verbundstoffe handelt. In der Schweizer Zementindustrie werden sie als Ersatzbrennstoff für Kohle verbrannt. Dies bringt zwei Vorteile mit sich:

1. Da die Verbundstoffe einen höheren Brennwert als Kohle haben, benötigt man für dieselber Energie weniger Brennmaterial. Ein Kilo Ersatzbrennstoff ersetzt so 1,2 -1,5 Kilo Stein- oder Braunkohle.

2. Bei der Verbrennung in der KVA entsteht am Schluss eine Schlacke, welche aufwändig gelagert werden muss. Da in der Zementindustrie extrem hohe Temperaturen herrschen, wird der Kunststoff gänzlich verbrannt und sämtliche Reste wie beispielsweise Aschestückchen können mit dem Zement vermischt und somit anschliessend verbaut werden.