Im Oktober stehen die National- und Ständeratswahlen an. Dafür werben viele Kandidierende und Parteien mit einer Vielzahl von Plakaten. Die meisten dieser Plakate bestehen aus sortenreinem Kunststoff an. Ein Material, das besonders witterungsbeständig ist und sich gut für die Werbung im Freien eignet. Aber was geschieht mit den Werbemitteln nach den Wahlen und Abstimmungen? Die meisten Plakate werden nach einmaligem Einsatz den Kehrichtverbrennungs-Anlagen zugeführt und verbrannt, obwohl sie ideal fürs Recycling wären. Diese Chance wollen wir nutzen!
Sie sind aktuell entlang der Strassen, in Pärken und an gut frequentierten Stellen in Dörfern und Städten kaum zu übersehen: die Wahlplakate, die auf die Kandidierenden für die National- und Ständeratswahlen hinweisen. Aber was geschieht mit den Plakaten – die meistens aus wetterfestem Kunststoff bestehen – nach den Wahlen? Die meisten dieser so genannten Hohlkammerplakate werden nach einmaligem Einsatz kostenpflichtig den Kehrichtverbrennungsanlagen zugeführt und dort verbrannt. Da Wahl- und Abstimmungsplakate aber mehrheitlich aus sortenreinem Polypropylen (PP) bestehen, eignen sie sich ausgezeichnetfür das Recycling.
48 Sammelstellen in der ganzen Schweiz
Wir, die InnoRecycling AG und unsere Schwesterfirma InnoPlastics AG haben uns seit Jahrzehnten einen Namen im Bereich Sammlung, Handel und Recycling von Kunststoffen gemacht. Mit der neusten Initiative möchten wir die für Wahlen und Abstimmungen produzierten Wahlplakate aus Polypropylen dem Recycling zuführen. Dafür wurde das Netzwerk von Sammelpartnern in der ganzen Schweiz aktiviert. So können nach dem Wahlwochenende vom 21./22. Oktober 2023 Plakate aus Kunststoff kostenlos an 48 Sammelstellen in der ganzen Schweiz abgegeben werden. Mit diesem neuen Angebot wird dafür gesorgt, dass die Plakate im Schweizer Stoffkreislauf bleiben und wiederverwertet werden.
Von der Wahlwerbung zum Recyclingprodukt
Das Rückgabesystem ist einfach aufgebaut. Die Kandidierenden oder ihre Helferinnen und Helfermüssen die Wahlplakate aus Kunstsoff lediglich von Fremdmaterial wie Kabelbindern, Klebstreifen oder Schnüren befreien. Nach der kostenlosen Abgabe an einem der 48 Sammelpunkte werden die Plakate von den Sammelpartnern ins Werk nach Eschlikon TG gebracht, wo sie von der InnoPlastics AG recycelt und zu Regranulat verarbeitet werden. Aus diesem Regranulat entstehen dann wieder neue Produkte.
Nun sind die Politikerinnen und Politiker, ihre Wahlteams und ihre Parteien gefordert, die vielfach auf Themen wie Ökologie und Nachhaltigkeit aufgebauten Wahlversprechen einzulösen und gleich nach dem Wahlwochenende mit der Umsetzung der Aktion Plakaterecycling zu starten.